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Auch in Bayern im dritten Jahr in Folge weniger Elterngeldbezieher

Rund 1,67 Millionen Frauen und Männer haben im vergangenen Jahr in Deutschland Elterngeld bekommen. Das waren rund 95.000 (5,4 Prozent) weniger als im Jahr 2023. Damit sank die Zahl der Elterngeldbezieher im dritten Jahr in Folge und war 10,6 Prozent niedriger als 2021, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Die Zahl der Geburten ging nach vorläufigen Angaben im selben Zeitraum um etwa 15 Prozent zurück.

2024 bezogen in Bayern 291.898 Frauen und Männer Elterngeld. Damit sank die Zahl ebenfalls im dritten Jahr in Folge – ihren Höchststand hatte sie 2021 mit 323.813 Elterngeldbeziehern.

Im Vorjahresvergleich ging die Zahl der Elterngeld beziehenden Männer 2024 deutschlandweit um 31.000 oder 6,6 Prozent auf 432.000 zurück. Die Zahl der leistungsbeziehenden Frauen sank um 65.000 oder 5 Prozent auf 1,24 Millionen.

Am höchsten war der Väteranteil 2024 – wie schon im Vorjahr – in Sachsen mit 29,5 Prozent, gefolgt von Baden-Württemberg (28,1 Prozent) und Bayern (27,8 Prozent). Am niedrigsten lag der Väteranteil 2024 – ebenfalls wie im Vorjahr – im Saarland (20,6 Prozent).

Die durchschnittliche Dauer des geplanten Elterngeldbezugs lag bei den Frauen in Deutschland unverändert bei 14,8 Monaten. Die von Männern angestrebte Bezugsdauer war mit durchschnittlich 3,8 Monaten dagegen deutlich kürzer und im Vergleich der vergangenen Jahre nahezu konstant. In Bayern lag die Bezugsdauer bei Frauen durchschnittlich bei 14,9 Monaten, bei den Männern bei 3,3 Monaten. (0997/24.03.2025)