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Asyl: Verwaltungsgerichte spezialisieren sich auf Herkunftsländer

Bayern will die Asylverfahren beschleunigen – und daher einzelnen Verwaltungsgerichten bestimmte Herkunftsstaaten zuordnen. „Durch die Konzentration bestimmter Herkunftsstaaten gewinnen die Gerichte eine größere Expertise in den Verfahren“, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) laut Mitteilung vom Mittwoch. Dadurch erhoffe sich Bayern schnellere Asyl-Entscheidungen und insgesamt schnellere landesweite Verfahren. Das Kabinett habe Herrmanns Vorschlag bereits angenommen.

Streitigkeiten nach dem Asylgesetz sollen nun folgendermaßen auf die Verwaltungsgerichte verteilt werden: Augsburg werde Asylstreitigkeiten übernehmen, die die Herkunftsländer Jemen und Nigeria betreffen. Bayreuth sei für Jordanien und Peru zuständig, Regensburg für Angola, die Demokratische Republik Kongo, Kongo, Sierra Leone und Uganda und Würzburg für die Türkei. (00/2257/24.07.2024)