Die Kommunen sollen für die die Aufnahme und Unterbringung von asylsuchenden Menschen mehr Geld vom Land Nordrhein-Westfalen bekommen. Die sogenannten Pauschalen nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetzes (FlüAG) sollen um knapp 16 Prozent erhöht werden, wie das Flucht- und Integrationsministerium am Mittwoch in Düsseldorf ankündigte. Die Erhöhung solle rückwirkend zum 1. Januar 2024 gelten. Insgesamt würden die Kommunen damit mindestens 70,5 Millionen Euro mehr erhalten. Ein entsprechender Gesetzesentwurf durchlaufe aktuell das parlamentarische Verfahren.
Flucht- und Integrationsministerin Josefine Paul (Grüne) erklärte, die Kommunen nähmen in dem Bereich „eine ganz zentrale Rolle“ ein. „Sie haben bei der Unterbringung und Versorgung von Geflüchteten in den vergangenen und sehr fordernden Jahren Herausragendes geleistet“, betonte die Ministerin. Mit der Erhöhung der Pauschalen wolle das Land die Kommunen noch stärker unterstützen.