Das LWL-Museum für Naturkunde in Münster und die Online-Plattform „Observation.org“ rufen die Bevölkerung auch in diesem Frühsommer dazu auf, die zurzeit besonders aktiven Insektenbestäuber zu melden. Bienen, Hummeln und Co. können einfach mit dem Smartphone über die App „ObsIdentify“ bestimmt und erfasst werden, wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in Münster mitteilte. Die Zählung ist Teil der „Arten-Olympiade 2025“ zur Erforschung der biologischen Vielfalt in Deutschland.
In Europa werden demnach 85 Prozent der über 260 angebauten Feldfrüchte durch Insekten bestäubt. Bedeutend sind dabei Wild- und Honigbienen, aber auch Schmetterlinge, Schwebfliegen, Wespen oder Käfer. Doch die intensive Landwirtschaft mit Pestizid- und Düngereinsatz sowie das Verschwinden von wertvollen Strukturen wie Hecken, Graswegen, Feldrändern und Baumreihen bedrohten ihren Bestand, hieß es. So weise ihre Population in Europa Rückgänge von über 30 Prozent auf, in Deutschland seien sogar über 50 Prozent dieser Arten im Bestand gefährdet.