Im vergangenen Jahr ist die Zahl der krankheitsbedingten Ausfälle am Arbeitsplatz an Rhein und Ruhr laut einer Versicherungs-Erhebung auf Rekordniveau geblieben. Wie die AOK Rheinland/Hamburg am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte, waren die Versicherten der Krankenkasse im vergangenen Jahr im Schnitt 26,22 Tage krankgeschrieben. 2023 seien es durchschnittlich 26,21 Tage gewesen.
Der Krankenstand im Rheinland lag laut AOK 2024 bei 7,18 Prozent. Damit seien im Schnitt täglich mehr als 7 von 100 Beschäftigten ausgefallen. Vor fünf Jahren habe der Krankenstand im Rheinland mit 5,87 Prozent noch deutlich niedriger gelegen.
Die Zahl der Krankschreibungen sei bei den Versicherten der AOK Rheinland/Hamburg leicht gestiegen, hieß es. Der Wert habe sich im Schnitt von 2,38 je beschäftigter Person im Jahr 2023 auf 2,43 im Jahr 2024 erhöht. Die Arbeitsunfähigkeitsdauer sei dagegen durchschnittlich von 11 auf 10,8 Kalendertage je Krankschreibung gesunken.
Ein Blick auf die Diagnosegruppen zeigt, dass im Jahr 2024 noch einmal mehr Krankschreibungen aufgrund psychischer Störungen erfolgt sind. Hier gab es nach Angaben der AOK im Vergleich zu 2023 eine Zunahme in Höhe von 1,6 Prozent bei den Fällen und 2,3 Prozent bei den Arbeitsunfähigkeitstagen. Die AU-Tage wegen Atemwegserkrankungen seien dagegen um 3,8 Prozent zurückgegangen. Bei allen weiteren Diagnosen seien die Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr moderat ausgefallen.
Die Zahlen stammen aus einer Berechnung des Instituts für Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF-Institut) der AOK Rheinland/Hamburg. Dabei seien die Arbeitsunfähigkeitsdaten von mehr als einer Million Versicherten in großen Teilen Nordrhein-Westfalens analysiert worden, hieß es.