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Anteil privater Klima-Investitionen steigt seit Jahren kaum

Wenden Unternehmen mehr Geld auf, um die Gesellschaft gegen Folgen des Klimawandels zu wappnen? In Euro beziffert: ja. Aber gemessen am Bruttoinlandsprodukt ist von größerer Anstrengung keine Rede.

Es gibt noch viel zu tun in Sachen Klimaschutz (Symbolbild)
Es gibt noch viel zu tun in Sachen Klimaschutz (Symbolbild)Imago / Photothek

Private Investitionen gegen den Klimawandel machen in der EU etwas mehr als ein halbes Prozent der Wirtschaftsleistung aus. Ihr Anteil am Bruttoinlandsprodukt liegt damit auf dem langjährigen Niveau seit 2005; nach einem Hoch von 0,64 Prozent im Jahr 2021 ging er in den beiden Folgejahren sogar wieder zurück – auf zuletzt 0,55 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat in Luxemburg mitteilte. Schon 2005 betrug der Anteil 0,5 Prozent. Die Summe der Maßnahmen 2023 belief sich auf 95,3 Milliarden Euro.

Deutschland blieb mit den Investments zur Minderung der Klimawandel-Folgen durchweg unter dem EU-Schnitt und belegte, gemessen an der nationalen Wirtschaftsleistung, zuletzt Platz 12 unter den 27 Mitgliedstaaten. 2023 waren es 0,52 Prozent oder 21,7 Milliarden Euro, hauptsächlich in den Bereichen Energie- und Wärmeversorgung sowie Transport und Lagerung.

Einen wesentlich höheren Anteil investierten die Nachbarn in Dänemark mit 1,46 Prozent, die damit zusammen mit Litauen (1,47 Prozent) zu den Spitzenreitern im privaten Klimaschutz gehören. Schlusslichter sind Zypern (0,06 Prozent), Irland (0,09 Prozent) und Griechenland (0,17 Prozent).