BIELEFELD – Der langjährige Sektenbeauftragte der Evangelischen Kirche von Westfalen, Rüdiger Hauth, ist tot. Hauth starb am 31. Dezember im Alter von 75 Jahren in Hamburg, wie das Landeskirchenamt mitteilte. Hauth war seit 1982 der westfälische Beauftragte für Sekten und Weltanschauungsfragen. Auch nach Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2005 war er zunächst noch ehrenamtlich in seinem Fachgebiet engagiert.
Hauth sei weit über Westfalen hinaus ein anerkannter und gefragter Experte auf dem vielschichtigen Gebiet der Sekten und religiösen Sondergemeinschaften gewesen, würdigte ihn die westfälische Landeskirche. Er habe die geistigen, religiösen und weltanschaulichen Strömungen beobachtet und Organisationen in Kirche und Gesellschaft über das Thema informiert. Als Seelsorger habe er zudem Familien und Einzelpersonen begleitet, die von Sektenaktivitäten betroffen waren.
Der 1949 in Stettin geborene Hauth kam 1968 als Vikar an das damalige Volksmissionarische Amt der westfälischen Landeskirche nach Witten. Weitere berufliche Stationen waren Birmingham sowie Bochum, Dortmund und Witten-Stockum. 1987 promovierte er im dänischen Aarhus mit einer Arbeit über den Mormonen-Tempel. epd
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Anerkannter Sektenexperte Rüdiger Hauth gestorben
