Der Herbst ist für die Bauern die wichtigste Jahreszeit. Jetzt entscheidet sich, wie erfolgreich das Jahr war. Die Arbeit auf den Feldern nimmt kein Ende. Erst wenn das „Letzte Fuder“ in der Tenne ist, kann gefeiert werden. So ist es Brauch, seit Jahrhunderten. Viele Bräuche und Rituale im Herbst haben etwas mit Abschied zu tun. Das Vieh nimmt Abschied von der Alm. Sogar im Sauerland. Und der Bauer vom Tageslicht. Jetzt wird wieder im Haus gearbeitet, in früheren Zeiten bei Kerzenlicht. Was kaum einer weiß: Die Herbstbräuche beginnen eigentlich schon im August mit der Kräuterweihe und den großen Triumphbögen und Prozessionen in Warendorf.
Mi, 1.11., 14.15, WDR