Sie leben oft in kleinen, aber teuren Wohungen. Menschen, die alleine wohnen, müssen bei der Miete tiefer in die Tasche greifen, wie eine Statistik zeigt. Auch gibt sie Auskunft über die Verteilung von Singlehaushalten.
Alleinlebende müssen für ihre Wohnungen mehr Miete zahlen als Haushalte mit mehreren Personen. Bei Singlehaushalten in Deutschland lag die Quadratmetermiete im Jahr 2022 um 6,2 Prozent höher, in Großstädten waren es 7,7 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Außerdem lebten in Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern mehr als die Hälfte der Menschen alleine. Die Zahlen beziehen sich auf Ergebnisse des Zensus aus dem Jahr 2022.
Zum Stichtag 15. Mai 2022 lag demnach die durchschnittliche Nettokaltmiete von Einpersonenhaushalten bei 7,53 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Haushalte mit zwei oder mehr Personen zahlten durchschnittlich 7,09 Euro. Für alle Haushalte in Deutschland lag die Nettokaltmiete bei 7,34 Euro pro Quadratmeter. Ein möglicher Grund für die Ergebnisse ist laut Statistikamt, dass Alleinlebende meist kleinere Wohnungen mieteten, die im Verhältnis zur Wohnfläche häufig teurer waren. Auch sei die Nachfrage nach Wohnungen für eine Person deutlich gestiegen, das Angebot dagegen nur geringfügig.