Artikel teilen:

Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik geht an Beate Tröger

Die Literaturkritikerin, Autorin und Moderatorin Beate Tröger erhält den Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik 2025. Mit ihren Rezensionen in Presse und Funk bringe Tröger viele Dichterinnen und Dichter erstmals dem deutschen Lesepublikum näher, teilte der Börsenverein des Deutschen Buchhandels in Frankfurt am Main am Freitag mit. „Beate Trögers Kritiken zeichnen sich nicht nur durch sprachliche Sorgfalt und Stilsicherheit aus, sondern verstehen es auch, sich bei aller analytischen Distanz den besprochenen Gedichten anzunähern und deren Vielschichtigkeit und Reichtum im Dialog mit den Versen zu erschließen“, lobte die Jury. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis wird am 27. März auf der Leipziger Buchmesse verliehen.

Beate Tröger, 1973 in Selb/Oberfranken geboren, studierte Germanistik, Anglistik, Theater-, Film und Fernsehwissenschaft in Berlin und Erlangen und schloss ihr Studium mit einer Magisterarbeit über Paul Celans Büchner-Preis-Rede ab. Sie ist freiberufliche Kritikerin und Autorin, unter anderem für Deutschlandfunk, SWR, WDR, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ und „Der Freitag“. Tröger hatte Lehraufträge für Literaturkritik an der Justus-Liebig-Universität Gießen und am Mediacampus Frankfurt inne. Sie ist zudem Beraterin und Moderatorin des Poet*innenfests Erlangen.

Das Fachmagazin Börsenblatt stiftete 1977 den Alfred-Kerr-Preis. Die Auszeichnung erinnert an den Schriftsteller, Theaterkritiker und Publizisten Alfred Kerr (1867-1948), der in der Kritik eine eigene Kunstform sah. Das Fachmagazin verleiht den Preis gemeinsam mit der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. Im vergangenen Jahr wurde der Literaturwissenschaftler, Autor, Übersetzer und Lektor Wolfgang Matz ausgezeichnet.