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AfD-Kandidat für Landrat muss in die Stichwahl

Im Brandenburger Landkreis Dahme-Spreewald gibt es am 12. November einen zweiten Urnengang zur Wahl eines neuen Landrates. Am Sonntag erhielt keiner der Kandidaten die erforderliche Mehrheit, wie der Landkreis in Lübben auf seiner Internetseite mitteilte.

Demnach gab es zwischen dem Kandidaten der AfD, dem Bundestagsabgeordneten Steffen Kotré, und dem parteilosen Zeuthener Bürgermeister Sven Herzberger ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Mit einem Vorsprung von 319 Stimmen und 35,3 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen landete Kotré auf Platz eins. Herzberger erhielt 34,8 Prozent. Auf Rang drei landete die SPD-Kandidatin und Vize-Landrätin Susanne Rieckhof mit 29,9 Prozent der Stimmen.

Laut Brandenburger Kommunalwahlgesetz ist der Kandidat gewählt, der mehr als die Hälfte aller abgegebenen gültigen Stimmen bekommt. Das müssen aber mindestens 15 Prozent aller Wahlberechtigten sein.

Knapp 147.000 Menschen waren aufgerufen, einen Nachfolger für Amtsinhaber Stephan Loge von der SPD zu bestimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 50,8 Prozent. Die Zahl der gültigen Stimmen lag bei 73.326. 1.307 Stimmen waren ungültig (1,8 Prozent der abgegebenen Stimmen). Demnach fielen auf Kotré 25.862 Stimmen, auf Herzberger 25.543 und auf Rieckhof 21.921 Stimmen.