Die in Thüringen als rechtsextrem eingestufte AfD hat bei den Kommunalwahlen vom Sonntag kein weiteres Landratsamt oder Rathaus gewinnen können. Ihre Kandidaten seien in allen zehn Wahlen mit AfD-Beteiligung jeweils unterlegen, teilte das Landesamt für Statistik am Sonntagabend in Erfurt mit.
Bei der Stichwahl zum Landrat in Hildburghausen unterlag zudem der vom Landesamt für Verfassungsschutz als „bundesweit bekannter Rechtsextremist“ geführte Tommy Frenck deutlich. Er konnte jedoch 30 Prozent der Stimmen auf seine Person vereinigen. Neuer Landrat in dem südthüringischen Landkreis wurde Sven Gregor (Freie Wähler). Im ersten Wahlgang vor zwei Wochen hatten bei etwas niedriger Wahlbeteiligung nur etwa ein Viertel der Wähler Frenck ihre Stimmen gegeben.
Im Kreis Altenburger Land erreichte der Kandidat Heiko Philipp mit 45,9 Prozent der Stimmen das beste Ergebnis für die AfD. Landrat für die kommenden sechs Jahre bleibt der von 54,1 Prozent der Bürgerinnen und Bürgern gewählte Uwe Melzer (CDU).