„Ärzte ohne Grenzen“ trauert um eine ehemalige Mitarbeiterin, die offenbar bereits im Dezember 2023 im Gazastreifen getötet wurde. Obwohl die genauen Umstände und der Zeitpunkt des Todes von Reem Abu Lebdeh noch unklar seien, gehe man davon aus, dass sie zusammen mit ihren Eltern und Geschwistern im Haus der Familie in Chan Junis im südlichen Gazastreifen ums Leben kam, erklärte die Hilfsorganisation am Dienstag in Berlin.
Kurz nach dem Beginn einer Militäroperation in Chan Junis vor rund zwei Monaten sei der Kontakt zu Reem Abu Lebdeh abgebrochen. Sie arbeitete den Angaben zufolge von 2018 bis 2022 als Physiotherapeutin für „Ärzte ohne Grenzen“ im Gazastreifen und wurde im vergangenen Jahr in den Vorstand der Organisation in Großbritannien berufen. Die Hilfsorganisation fordert einen sofortigen und dauerhaften Waffenstillstand, um das Leben der Zivilbevölkerung zu schützen und umfangreiche Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu ermöglichen.