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Achtsamkeitsübungen für den Alltag pflegender Angehöriger

Müde, kaputt und überfordert von der Pflege eines demenzkranken Angehörigen? Dann ist es Zeit für Achtsamkeitsübungen, um wieder Land zu sehen. Die Coachin Katrin Beckmann erklärt, wie man das macht.

Die Demenz- und Gesundheitscoachin Katrin Beckmann hat einen Ratgeber verfasst, der nach eigenen Angaben zum ersten Mal das Wohlbefinden pflegender Angehöriger in den Mittelpunkt stellt. An sich selbst zu denken, sei nicht egoistisch, meint Beckmann, sondern überaus wichtig, um die herausfordernde Aufgabe der Pflege zu meistern. Was kann man also tun?

mit einer ausgewogenen Ernährung, Bewegung möglichst an der frischen Luft; einen Rückzugsort als Kraftquelle bestimmen.

: Familie, Freunde und Bekannte, die helfen wollen, einbinden. Netzwerke schaffen, sich bei Hilfsorganisationen informieren über Angebote. Finanzielle Hilfen, die einem zustehen, dringend abrufen.

: ein Buch lesen oder ein Hobby pflegen. Auszeiten sind wichtig.

für eine Achtsamkeitsmeditation ausführen, um sich zu entspannen und wieder zu sich zu kommen. Die Autorin gibt in ihrem Buch Hilfestellungen dazu. Eine Idee: Achtsamkeitsinseln im Alltag schaffen, ein Achtsamkeitstagebuch führen und versuchen, sich Schritt für Schritt zu entschleunigen.

statt negativer Einschätzungen: Aus einem Satz wie “Ich schaffe das nicht” wird dann “Ich kann alles lernen, wenn ich mir genügend Zeit einräume”. Diese Impulse gilt es, sich immer wieder in Erinnerung rufen. Die Coachin hat eine Übung erstellt, wie man diese Kraftimpulse körperlich erspüren kann.

– mit einer “Stressampel” , um zu erkennen, wo man besonders gefordert ist und Hilfe benötigt.

durch Selbstfürsorge, Akzeptanz der Situation, um sie positiv zu verändern, und einer positiven Lebenseinstellung, um trotz schwieriger Situationen gelassen zu bleiben.