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40. Mosel-Musikfestival bietet rund 60 Konzerte

Das Mosel-Musikfestival lädt vom 29. April bis zum 3. Oktober zu rund 60 Konzerten ein. Die nunmehr 40. Festivalausgabe steht unter dem Titel „We all have a note to play“, wie die Organisatoren am Mittwoch in Trier mitteilten. Auch das diesjährige Motto „Forever young“ des Kultursommers Rheinland-Pfalz spiele im Jubiläumsprogramm eine Rolle, etwa mit Konzerten des Bundesjugendorchesters oder des Orchestre National des Jeunes du Luxembourg. Die Reihe „Von hier aus in die Welt“ zeige, wie Menschen mit persönlichen und musikalischen Wurzeln in der Region heute internationales Renommee genössen.

Den Auftakt macht den Angaben zufolge ein zweieinhalbwöchiges Geburtstagsfest ab dem 29. April in und um den Entstehungsort des Festivals, das Kloster Machern bei Bernkastel-Kues. „Mit exzellenter Kammermusik und genreübergreifenden Konzertformaten, die klassische Musik beispielsweise mit Tango, Jazz, Improvisation oder Schauspiel verbindet, will das Festival-Team im Rahmen dieser Ouvertüre bereits die künstlerische Spannbreite aufzeigen, die sich während des Sommers fortsetzen wird“, erklärten die Organisatoren. „Mit hochkarätigen Konzerten wollen wir Kloster Machern nicht nur besonders würdigen, sondern die Quelle des Festivals gleichzeitig zum musikalischen Hotspot dieser Region machen“, sagte Intendant Tobias Scharfenberger.

Ein gutes Dutzend der folgenden Konzerte findet den Angaben zufolge in der ehemaligen Pauluskirche in Trier statt. „In Kooperation mit drei Kreativ-Studiengängen der Hochschule soll die frühere Kirche durch multimediale Inszenierungen und Rauminstallationen, die Studierende kreieren werden, die Konzerte zu einem Erlebnis für alle Sinne machen“, hieß es. Bevor beim klassischen Eröffnungskonzert am 6. Juli Bachs h-Moll-Messe und Händels Psalmvertonung „Dixit Dominus“ zu hören seien, werde das „Orchester im Treppenhaus“ am Abend des 5. Julis die Pauluskirche in einen Club verwandeln und mit seinem Programm „Disco“ auftreten. Die Komposition sei eine tanzbare Fusion aus Disco, House und Techno.

„Ein Festival wie das unsrige ist immer auch ein Spiegelbild der Gesellschaft“, sagte Intendant Scharfenberger. „Und mit unserem Programm möchten wir die Veränderungen auch beim Publikumsgeschmack aufgreifen und zugleich Brücken bauen zwischen vertrauten Klängen und zunächst ungewohnt scheinenden Tönen.“

Auch das Instrument des Jahres, „die Stimme“, habe bei der diesjährigen Festivalausgabe einen besonderen Platz, erklärten die Organisatoren. Im Rahmen des Formats „Nachts in…“ werde etwa der britische Tenebrae Choir im Trierer Dom zu hören sein. Den Abschluss des Festivals gestalten die Trierer Sängerknaben, der Bachchor und das Philharmonische Orchester der Stadt mit geistlichen Werken von Anton Bruckner sowie Hermann Suter am 3. Oktober in der Konstantin-Basilika.