Artikel teilen:

359 Sachsen warten auf Spenderorgan

Die Zahl der Organtransplantationen ist im vergangenen Jahr in Sachsen gestiegen. Waren es 2022 noch 141 Organe, die transplantiert wurden, stieg die Zahl im vergangenen Jahr auf 167. Das geht aus Daten der Stiftung Eurotransplant hervor, die von der Techniker Krankenkasse am Mittwoch in Dresden verbreitet wurden. Dennoch warteten Anfang 2024 in Sachsen 359 Menschen auf ein Spenderorgan.

Das seien 14 Menschen weniger als im Jahr 2023. Besonders oft werde eine neue Niere gebraucht (252 Fälle). Auf ein Herz warteten demnach 30 Menschen und auf eine Leber 56.

„Jede und jeder sollte sich mit dem Thema Organspende auseinandersetzen und zu einer ganz persönlichen Entscheidung kommen und dies bestenfalls mit der Familie besprechen“, hieß es. Die Entscheidung sollte idealerweise in einem Organspendeausweis oder einer Patientenverfügung dokumentiert werden. Seit dieser Woche ist dies auch online im neuen Organspende-Register möglich.

Laut einer bundesweit repräsentativen Forsa-Umfrage haben in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt nur etwa 43 Prozent der Menschen einen Organspendeausweis. Die Stiftung Eurotransplant mit Sitz im niederländischen Leiden ist verantwortlich für die Zuteilung von Spenderorganen in acht europäischen Ländern.