In Nordrhein-Westfalen ist die Zahl der Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit erneut leicht angestiegen. Ende 2024 lebten 3,27 Millionen mit einem nicht-deutschen Pass in NRW, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Düsseldorf erklärte. Das seien 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr. 2023 war der Anstieg mit drei Prozent etwa doppelt so groß gewesen.
Mit mehr als 2,22 Millionen Menschen stammten die meisten von ihnen aus einem anderen europäischen Land, davon mehr als eine Million aus der EU, wie die Statistik zeigt. Knapp 762.800 Menschen hatten einen Pass aus einem asiatischen Land und 202.400 aus einem afrikanischen Land. Auf Amerika entfielen knapp 50.800, auf Australien und Ozeanien 2.700, und 26.800 Menschen wurden als staatenlos oder ungeklärt aufgeführt.
Mit Blick auf einzelne Länder hatte die größte Gruppe laut NRW-Statistik einen türkischen Pass (490.300). Sie machten im vergangenen Jahr 15 Prozent der in NRW lebenden Ausländer aus. Es folgten Syrerinnen und Syrer (288.000) sowie Menschen aus der Ukraine (279.900). Auch die Herkunftsländer Polen, Rumänien und Italien waren häufig vertreten.
In 45 Kreisen und Städten in NRW stieg die Zahl der Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit an, wie die Statistik ergibt. Das größte Plus wurde mit 5,8 Prozent im Kreis Kleve verzeichnet. In acht Städten und Kreisen sei die Zahl hingegen gesunken. Der stärkste Rückgang wird mit vier Prozent für Köln ausgewiesen. Die NRW-Ergebnisse basieren laut der Statistikbehörde IT.NRW auf Daten des Ausländerzentralregisters.