21 Produktionen sind für den Deutschen Hörbuchpreis 2024 nominiert. In sieben Kategorien wurden jeweils drei Produktionen für die Endrunde ausgewählt, wie der Westdeutsche Rundfunk (WDR) am Dienstag in Köln mitteilte. Insgesamt 329 Hörbücher und Podcasts seien eingereicht worden. Unter den nominierten sind etwa die Schauspielerin Maren Kroymann, wie auch die Schauspieler Hanns Zischler und Axel Milberg. Der Verein Deutscher Hörbuchpreis vergibt die Auszeichnung zum 22. Mal. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden in einer Live-Radioshow von WDR 5 am Abend des 5. März bekannt gegeben.
Finalistinnen in der Kategorie „Beste Interpretin“ sind Simone Kabst mit ihrer Interpretation des französischen Beststellers „Die Postkarte“ von Anne Berest, Maren Kroymann mit dem autofiktionalen Text „Das andere Mädchen“ von Annie Ernaux und Lena Urzendowsky mit Elena Fischers Romandebüt „Paradise Garden“. Um die Auszeichnung „Bester Interpret“ konkurrieren die Österreicher Johannes Nussbaum mit Tonio Schachingers „Echtzeitalter“ und Cornelius Obonya mit Raphaela Edelbauers Roman „Die Inkommensurablen“ sowie Hanns Zischler mit Volker Weidermanns „Mann vom Meer. Thomas Mann und die Liebe seines Lebens“.
In der Kategorie „Bestes Hörspiel“ haben die Regisseure Oliver Sturm, Thomas Leutzbach und Kai Grehn Chancen auf den Preis. Sturm inszenierte den Klassiker „Der große Gatsby“ von F. Scott Fitzgerald und Leutzbach die Krimisatire „Mord zu fünft“ von Kai Magnus Sting. Grehn verarbeitete Tourneenotizen des Musikers Nick Cave in „The Sick Bag Song. Das Spucktütenlied“.
Als „Beste Unterhaltung“ stehen der von Sophie Hutter gelesene historische Roman „Bergleuchten“, die Familienerzählung „Besser allein als in schlechter Gesellschaft. Meine eigensinnige Tante“, gelesen von der Autorin und Angela Winkler, sowie der von Axel Milberg interpretierte Bornholm-Krimi „Sonne über Gudhjem“ zur Wahl.
In der Sparte „Das besondere Hörbuch“ sind die kommentierte Zusammenstellung „Jahrhundertstimmen 1945-2000. Deutsche Geschichte in über 400 Originalaufnahmen“, die szenische Lesung des Romans „Unser Deutschlandmärchen“ von Dinçer Güçyeter, und das Hörbuch zur Korrespondenz zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch „’Wir haben es nicht gut gemacht.’ Der Briefwechsel“ nominiert.
Als „Bestes Kinderhörbuch“ stehen „Adam und die Jagd nach der zerbrochenen Zeit“ von G.Z. Schmidt, „Kiosk, Chaos, Canal Grande“ von Edgar Rai, und „Sieben Tage Mo“ von Oliver Scherz zur Auswahl.