Das Hamburger Spendenparlament hat in diesem Jahr 49 soziale Projekte mit insgesamt 710.000 Euro Fördermitteln unterstützt. Gefördert wurden etwa der Betrieb von Schutzräumen für Menschen ohne Sozialleistungsansprüche mit 78.000 Euro und die Online-Arbeitsmarktorientierung für Geflüchtete mit 19.000 Euro, wie das Spendenparlament am Dienstag mitteilte. Für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche bewilligte das Spendenparlament für das Lehmbaufestival 26.000 Euro und für die Berufsorientierung in der Elektrotechnik 10.000 Euro. Der höchste Förderanteil mit über 40 Prozent entfiel auf Projekte zur Bekämpfung von Armut, knapp 30 Prozent richteten sich gegen Obdachlosigkeit und Isolation.
„Mit 710.000 Euro haben wir uns 2024 wieder auf dem durchschnittlichen Niveau der vergangenen zehn Jahre eingependelt“, sagte der Vorsitzende des Vorstands, Uwe Kirchner. „In den Vorjahren hatten die Ankunft von Geflüchteten aus der Ukraine oder Maßnahmen gegen die Beeinträchtigung von Kindern und Jugendlichen durch die Lockdowns während der Pandemie zwischenzeitlich zu einem erhöhten Förderaufkommen geführt.“
Das Hamburger Spendenparlament hat seit 1996 fast 1.700 Projekte in Hamburg gegen Obdachlosigkeit, Armut und Isolation im Volumen von 18,6 Millionen Euro unterstützt. Dreimal jährlich entscheiden die rund 2.500 Mitglieder auf öffentlichen Sitzungen, welche gemeinnützigen Projekte Spenden erhalten. Stimmberechtigt sind alle, die ab fünf Euro Mitgliedsbeitrag im Monat zahlen.