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20. Todestag – Jeder Vierte blickt positiv auf Johannes Paul II.

Ein geeintes Europa und eine strikte Morallehre: Die Menschen in Deutschland blicken 20 Jahre nach seinem Tod mit unterschiedlichen Eindrücken auf Papst Johannes Paul II. zurück. Im Vatikan wird er am Nachmittag geehrt.

Vor 20 Jahren starb Papst Johannes Paul II. Dass der Papst aus Polen die katholische Kirche zum Positiven verändert habe, meint jede und jeder Vierte in Deutschland. Das zeigt eine Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov am Mittwoch in Köln veröffentlichte. 12 Prozent stimmten der Aussage “überhaupt nicht” zu. Über die Hälfte (51 Prozent) der Befragten gaben an, keine Haltung zu dieser Frage zu haben.

Besonders kritisch zeigten sich Anhängerinnen und Anhänger der AfD: 23 Prozent sehen die Amtszeit von Johannes Paul II. demnach überhaupt nicht positiv. Befragt wurden laut Angaben 3.701 Erwachsene.

Am Nachmittag findet im Petersdom eine Messe für den inzwischen heiliggesprochenen Papst statt, der nach einer Amtszeit von 27 Jahren und langer Krankheit verstorben war. Der als Karol Wojtyla geborene Kirchenmann wurde 84 Jahre alt. Zu seinem Nachfolger wurde der deutsche Kardinal Joseph Ratzinger gewählt, Papst Benedikt XVI.