Zur ersten Auflage kamen rund 7.000 Menschen, in diesem Jahr soll die 10.000er-Marke geknackt werden: Zum zweiten Mal lädt die evangelische Kirche in Hannover kurz vor Weihnachten zu einem „Stadionsingen“ mit adventlichen Liedern ein. Der Geschäftsführer von Hannover 96, Martin Kind, sagte bei der Vorstellung des Events, daraus solle sich möglichst eine Tradition entwickeln und gab sogar langfristige Ziele aus. „In fünf Jahren wollen wir bei 50.000 Teilnehmern sein“, sagte der Hausherr der Heinz von Heiden Arena am Maschsee. Sein Verein habe „spontan aber aus Überzeugung“ zugesagt, am 15. Dezember ab 18 Uhr wieder Gastgeber zu sein.
„Zum ersten Stadionsingen in Hannover kamen im vergangenen Jahr rund 7.000 Menschen. Der evangelische Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes sagte angesichts der Krisen in Israel und der Ukraine, das Stadionsingen gehöre “zum Trotz und gerade jetzt in diese Zeit”. Es solle in der Vorweihnachtszeit ein Aufblitzen sein, um zu zeigen, wie friedlich das Miteinander der Menschen sein könne. Der kommissarische Regionaldechant der katholischen Kirche in der Region Hannover, Pfarrer Wolfgang Semmet, ergänzte, es sei wichtig, die weihnachtliche Freude zu teilen.
Moderne Lieder und Evergreens
Die Musikauswahl des Abends werde von klassischen bis zu modernen Liedern und Evergreens alles bieten, versprach der Gospel-Referent der hannoverschen Landeskirche, Jan Meyer. „Von ‘Oh du fröhliche’ über ‘In der Weihnachtsbäckerei’ bis zu ‘Rudolph, The Red-Nosed Reindeer’ haben wir für jeden Geschmack etwas dabei.“ Durch das Programm führt der Journalist und Moderator Christoph Dannowski. Für Musik sorgen die Gospel-Band „Pray Station“ und der hannoversche Wohnungslosenchor.
Neben der evangelischen Kirche als Initiator sind mehrere Partner am Stadionsingen beteiligt. Dazu gehören unter anderem der Sender „Radio 21“, das Straßenmagazin „Asphalt“, die Sparkasse und die Tageszeitung „Neue Presse“. Der Erlös aus dem Ticketverkauf geht mit der Weihnachtshilfe der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und der Ökumenischen Essensausgabe an zwei Projekte für bedürftige Menschen.