Zur Synode geht‘s steil bergauf. Das ist ganz wörtlich zu nehmen: Der Ort, an dem sich die westfälischen Synodalen immer im November treffen, ist der historische Backsteinbau des Assapheums in Bielefeld-Bethel, und der liegt auf einem Berg. Fußgänger keuchen die Steigung von der Straßenbahnhaltestelle die Straße hinauf, um noch rechtzeitig zur Andacht zu kommen; Radfahrerinnen treffen sich mit roten Wangen an den Fahrradständern und wettern gemeinsam über die Anstrengung. Der Rückweg ist dafür umso entspannter – einfach rollen lassen.
Das körperliche Auf und Ab ist eine gute Übung für die geistige Arbeit, die die Vertreterinnen und Vertreter der Kirchengemeinden während der Landessynode leisten müssen: Das fängt an mit der gar nicht so einfachen Aufgabe, die Steckdosen für die Laptop-Kabel zu finden, geht durch die Niederungen des „schnöden Mammon“ – sprich Kirchensteuerverteilung oder digitale Buchungssysteme – und kann sich manchmal aufschwingen zu den Höhen einer neuen Vision von Kirche.