Artikel teilen:

Zur Person: Wolfram Weimer

Der designierte Kulturstaatsminister Wolfram Weimer blickt auf eine Karriere an der Spitze bekannter Publikationen zurück. Nach Wehrdienst und Studium der Geschichte, Politikwissenschaften, Germanistik und Volkswirtschaft in Frankfurt am Main und Washington schrieb der gebürtige Hesse, der seine Kindheit in Portugal verbrachte, seine Doktorarbeit über die erste Geschäftsbank in den USA. Ab 1990 arbeitete er für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, unter anderem als Korrespondent in Madrid.

Danach wechselte Weimer zur „Welt“ und wurde 1998 erst stellvertretender Chefredakteur und im Jahr 2000 Chefredakteur. Er trieb die Modernisierung der Marke voran und setzte unter anderem die Internetadresse „www.welt.de“ direkt unter den Titel der Zeitung.

Nach der Zusammenlegung von „Welt“ und „Berliner Morgenpost“ führte Weimer ab 2002 beide Blätter. Noch im selben Jahr entschied er sich, den Axel-Springer-Verlag zu verlassen, und widmete sich der Gründung des Magazins „Cicero“, das 2004 erstmals erschien. Auch dort war Weimer Chefredakteur.

2010 wechselte Weimer zum „Focus“ und übernahm kurze Zeit später den Chefredakteursposten, allerdings nur bis zum Sommer 2011. Danach startete er mit der Weimer Media Group sein eigenes Verlagshaus, das unter anderem die Börsenzeitung „WirtschaftsKurier“ und das Debattenmagazin „The European“ übernahm. Weimer führt die Gruppe zusammen mit seiner Frau Christiane Götz-Weimer, mit der er drei Söhne hat.

Der 60-jährige Publizist ist auch Autor zahlreicher Sachbücher. Unter anderem veröffentlichte er „Das konservative Manifest“ und „Sehnsucht nach Gott“.