Bogdan Bartnikowski wurde am 24. Januar 1932 in Warschau geboren und im Alter von zwölf Jahren gemeinsam mit seiner Mutter nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Sein Vater kämpfte in der Polnischen Heimatarmee und wurde von den Deutschen getötet. Im Januar 1945 wurden Bartnikowski und seine Mutter zur Trümmerräumung nach Berlin-Blankenburg deportiert. Im Sommer 1945 kehrte Bartnikowski nach Warschau zurück und schlug später eine Offizierslaufbahn bei der polnischen Luftwaffe ein. Er arbeitete als Journalist für den „Polnischen Soldat“ und war an mehreren UN-Friedensmissionen beteiligt.
Als Autor veröffentlichte Bartnikowski mehrere meist autobiografische Bücher, wie „Eine Kindheit hinterm Stacheldraht“ (1969) oder „Zurück in Auschwitz“ (2024), außerdem Gedichte und Erzählungen. Seit 2016 ist Bartnikowski unter anderem für Zeitzeugengespräche regelmäßig in der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden zu Gast. Er hat einen Sohn und ist verwitwet.