Die Diakonie Deutschland hat am Freitag in Leipzig ihren Zukunftskongress „Vision 2048“ eröffnet. Bis Samstag soll über innovative Ideen gegen den Fachkräftemangel, über Digitalisierung in der Pflege sowie Klima- und Umweltschutz diskutiert werden, wie die Diakonie Deutschland mitteilte. Rund 250 Teilnehmende werden erwartet.
Zu Beginn fand eine Podiumsdiskussion zu den sozialen Herausforderungen der nächsten Jahre statt. Der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie, setzt in der sozialen Arbeit auf Innovation. Mut, Ideenreichtum und Pioniergeist gehörten seit jeher zur DNA der Diakonie, erklärte Lilie im Vorfeld des Kongresses.
Die Diakonie wolle die Gesellschaft aktiv mitgestalten und neue Lösungen entwickeln. Sie bringe ihre Ideen zur Produktreife. Oft fehlten dennoch die notwendigen finanziellen Ressourcen zur Umsetzung. Angesichts knapper werdender öffentlicher Finanzmittel und aktueller Kürzungsdebatten sei außer Innovation auch Risikobereitschaft gefragt.
Der Zukunftskongress wolle einige Ideen und Projekte diakonisch engagierter Menschen und Einrichtungen vorstellen, hieß es weiter. Für das zweitägige Treffen seien eine Reihe von Stiftungen gewonnen worden, die bereit seien, in engagierte Menschen und ihre Ideen Vertrauen zu setzen und der guten Sache mit Fördermitteln zum Durchbruch zu verhelfen.
Der Zukunftskongress beschließt das Jubiläumsjahr der Diakonie Deutschland. Es stand unter dem Motto „175 Jahre Diakonie #ausLiebe“. Die Diakonie beschäftigt bundesweit rund 627.000 hauptamtliche Mitarbeitende in rund 33.000 ambulanten und stationären Diensten.