Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist das höchste repräsentative Gremium des deutschen Laien-Katholizismus. Es vertritt die katholischen Laien bei der gesellschaftlichen Meinungsbildung und ist das von der Bischofskonferenz anerkannte Organ zur Koordinierung des Laienengagements in der Kirche. Allerdings melden sich immer wieder auch einige katholische Laien und Vereinigungen zu Wort, die das ZdK nicht als ihre Vertretung verstehen.
Das ZdK ging aus dem 1868 gebildeten Zentralkomitee zur Vorbereitung der Deutschen Katholikentage hervor. Es ist auch heute für Planung und Durchführung dieser Veranstaltungen sowie – auf katholischer Seite – für den Ökumenischen Kirchentag verantwortlich. Das Generalsekretariat des ZdK sitzt in Berlin.
Organe des ZdK sind außer der Vollversammlung der Präsident oder die Präsidentin, das Präsidium und der Hauptausschuss. Für Sachbereiche gibt es Sprecher.
Der halbjährlich tagenden Vollversammlung gehören rund 230 Mitglieder an. 97 Mitglieder repräsentieren katholische Organisationen, Verbände und geistliche Gemeinschaften, derzeit 87 Mitglieder kommen aus den Diözesanräten. Zudem können alle vier Jahre von der Vollversammlung bis zu 45 Personen des öffentlichen Lebens ins ZdK gewählt werden.
ZdK-Präsidentin ist seit November 2021 die Sozialwissenschaftlerin Irme Stetter-Karp. ZdK-Generalsekretär ist seit Januar 2020 Marc Frings, der zuletzt das Auslandsbüro der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung in Ramallah leitete.
Zudem gibt es einen von der Bischofskonferenz entsandten Geistlichen Assistenten. Dieses Amt bekleidet der Berliner Erzbischof Heiner Koch.