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Zahl der Studienabschlüsse in Bayern bleibt stabil

Im Freistaat gab es 2023 fast genauso viele erfolgreiche Abschlussprüfungen wie im Jahr zuvor. Leicht gestiegen ist derweil der Frauenanteil in einem bestimmten Fächerbereich.

An Bayerns Hochschulen wurden 2023 insgesamt 74.777 Abschlussprüfungen erfolgreich abgelegt. Damit meldeten die Prüfungskanzleien 0,2 Prozent weniger bestandene Prüfungen als im Vorjahr. Das teilte das Landesamt für Statistik am Donnerstag in Fürth mit. Diese Angaben seien vorläufig, hieß es.

Nach Hochschularten sind 34.736 universitäre Abschlüsse (47,0 Prozent) und 29.143 Fachhochschulabschlüsse (38,5 Prozent) zu verzeichnen, wie die Behörde erklärte. Unter den bestandenen Prüfungen gibt es demnach 4.622 Lehramtsprüfungen, 4.843 Promotionen sowie 1.433 künstlerische oder sonstige Hochschulabschlüsse.

Frauen legten mit 50,7 Prozent etwas mehr als die Hälfte aller bestandenen Prüfungen ab, wie es weiter hieß. Bei den universitären Studienabschlüssen liege der Frauenanteil bei 50,4 Prozent, bei den Promotionen bei 45,9 Prozent. Fachhochschulabschlüsse würden dagegen überwiegend von Männern erworben (52,5 Prozent). Überdurchschnittlich hoch falle der Anteil der Absolventinnen bei künstlerischen und sonstigen Abschlüssen (60,6 Prozent) aus.

Die Zahl der Abschlüsse in den sogenannten MINT-Fächern (Mathematik, Ingenieurwissenschaften, Naturwissenschaften und Technik) sei im Prüfungsjahr 2023 parallel zur allgemeinen Entwicklung um 0,8 Prozent auf 29.955 gesunken. An den Fachhochschulen betrage der MINT-Anteil 43,2 Prozent, bei den universitären Abschlüssen 40,1 Prozent. Der Frauenanteil im MINT-Bereich liege bei 32,5 Prozent; er sei damit im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent gestiegen.