Studierende der Geschichtsdidaktik haben eine digitale Schnitzeljagd rund um die Ereignisse des Bauernkriegs im Jahr 1525 in Würzburg erstellt. Hauptzielgruppe für den „Bound“ mit dem Titel „Aufruhr in Würzburg – Personen und Orte des Bauernkriegs“ seien siebte Klassen aus Gymnasien und Realschulen, wie die Uni Würzburg mitteilte. Benötigt wird dafür die Smartphone-App „Actionbound“. Das Angebot sei ein Mix aus „Stationenlernen und digitaler Schnitzeljagd“, man könne es direkt an den Originalschauplätzen nutzen, aber auch zu Hause.
Mitgewirkt an dem „Bound“ haben 18 Studentinnen und Studenten in einem Geschichtsdidaktikseminar von Miriam Montag-Erlwein. Das Angebot sei auf den bayerischen Lehrplan der siebten Klassen abgestimmt. Es bestehe aus neun Stationen. „Wir wollen damit nicht nur historische Fakten vermitteln, sondern auch historische Quellen und persönliche Sichtweisen der damals handelnden Personen aufzeigen“, erläuterte Montag-Erlwein. Der „Bound“ führe unter anderem auch zum bekannten Weinhaus „Stachel“ – damals ein konspirativer Treffpunkt der Bauernführer.
Am 9. Mai 1525 hatten die Bauern mit ihrem Anführer Ritter Florian Geyer von Giebelstadt die Stadt Würzburg in einer Stadtratssitzung gezwungen, sich dem Aufstand gegen Adel und Kirche anzuschließen. Der Aufstand wurde nur knapp einen Monat später am 4. Juni bei der Schlacht von Ingolstadt – einem Dorf zwischen Würzburg und Giebelstadt – von den Truppen des Schwäbischen Bundes niedergeschlagen. (1234/10.04.2025)