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Kenianisch-deutscher Spielfilm gewinnt Publikumspreis in Würzburg

Der kenianisch-deutsche Spielfilm „Nawi“ hat den mit 2.500 Euro dotierten Publikumspreis beim 51. Internationalen Filmwochenende in Würzburg gewonnen. Der Film über ein 13-jähriges Mädchen, das mit einem deutlich älteren Mann verheiratet werden soll, überzeugte das Würzburger Publikum, wie der Verein „Filminitiative Würzburg“ am Montag mitteilte. Mit gut 8.000 verkauften Tickets an den vier Festivaltagen habe man an den Zuspruch zum 50-jährigen Jubiläum aus dem Vorjahr anknüpfen können.

Der Preis für den besten Dokumentarfilm bekam „Einhundertvier“, auch diese Auszeichnung ist mit 2.500 Euro dotiert. Den Kurzfilm-Wettbewerb des Internationalen Filmwochenendes entschieden „Die letzte Wette“ (2024) aus Österreich und „In the Shadow of the Cypress“ (2023) aus dem Iran für sich. Die Kurzfilm-Auszeichnungen sind mit je 500 Euro dotiert. Vom 30. Januar bis 2. Februar wurden rund 60 Spiel- und Dokumentarfilme sowie Kurzfilme aus aller Welt im Programmkino „Central“ auf dem Bürgerbräu-Gelände gezeigt.

Thematisch standen beim 51. Internationalen Filmwochenende Filme über die weibliche Selbstbestimmung und über Geflüchtete und ihre Erlebnisse auf der Flucht und in der neuen Heimat im Mittelpunkt. Das Festival fand 1974 erstmals statt. Bei dem ausschließlich ehrenamtlich organisierten Filmfestival werden jedes Jahr Publikumspreise in den Kategorien Spielfilm, Doku, Kurzfilm, Kinder- und Jugendfilm verliehen. (00/0375/03.02.2025)