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Wort des Jahres

Mit einem Paukenschlag hat sich die Ampelkoalition Anfang November aufgelöst. Der Bundeskanzler entließ Bundesfinanzminister Lindner. Jetzt wurde das “Ampel-Aus” zum Wort des Jahres gekürt.

Seit 1971 kürt die Gesellschaft für deutsche Sprache in Wiesbaden ein “Wort des Jahres”. Sie benennt damit einen Begriff, der prägend für das zu Ende gehende Jahr gewesen sein soll. 2024 wurde “Ampel-Aus” auf Platz 1 gesetzt.

Die Jury ermittelt dabei nach eigenen Angaben aus mehreren Tausend Belegen aus Medien und Einsendungen zehn Wörter des Jahres und erstellt eine Rangliste. Die Jury besteht aus Mitgliedern der Gesellschaft für deutsche Sprache.

Neben dem Wort des Jahres gibt es auch das “Unwort des Jahres”. Es wird von der Jury der Sprachkritischen Aktion in Darmstadt meist im Januar gekürt. Diese Unwörter sind laut Definition nach Einschätzung der Jury sachlich unangemessen, verstoßen gegen die Menschenwürde oder werten Teile der Bevölkerung ab.

Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) dokumentiert das Wort des Jahres der vergangenen zwei Jahrzehnte.

2023: Krisenmodus

2022: Zeitenwende

2021: Wellenbrecher

2020: Corona-Pandemie

2019: Respektrente

2018: Heißzeit

2017: Jamaika-Aus

2016: Postfaktisch

2015: Flüchtlinge

2014: Lichtgrenze

2013: GroKo

2012: Rettungsroutine

2011: Stresstest

2010: Wutbürger

2009: Abwrackprämie

2008: Finanzkrise

2007: Klimakatastrophe

2006: Fanmeile

2005: Bundeskanzlerin

2004: Hartz IV

2003: Das alte Europa

2002: Teuro

2001: Der 11. September