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Wort des Jahres

“Krisenmodus” ist das Wort des Jahres 2023. Seit 1971 kürt die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden einen Begriff, der den sprachlichen Nerv des zu Ende gehenden Jahres treffen soll.

Die Jury wählt nach eigenen Angaben aus mehreren tausend Belegen aus verschiedenen Medien und Bürger-Einsendungen zehn Wörter des Jahres aus und erstellt eine Rangliste. Die Jury besteht aus Mitgliedern der Gesellschaft für deutsche Sprache. Sie suchen nicht nach den am häufigsten verwendeten Ausdrücken, sondern nach Begriffen, “die die öffentliche Diskussion dominiert und ein Jahr wesentlich geprägt haben”.

Neben dem Wort des Jahres gibt es auch das Unwort des Jahres. Das meist im Januar verkündete Unwort will auf undifferenzierten, verschleiernden oder diffamierenden öffentlichen Sprachgebrauch aufmerksam machen. Das Unwort des Jahres wird von der Jury der “Sprachkritischen Aktion” in Darmstadt gekürt.

Die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) dokumentiert das Wort des Jahres der vergangenen zwei Jahrzehnte.

2023: Krisenmodus

2022: Zeitenwende

2021: Wellenbrecher

2020: Corona-Pandemie

2019: Respektrente

2018: Heißzeit

2017: Jamaika-Aus

2016: Postfaktisch

2015: Flüchtlinge

2014: Lichtgrenze

2013: GroKo

2012: Rettungsroutine

2011: Stresstest

2010: Wutbürger

2009: Abwrackprämie

2008: Finanzkrise

2007: Klimakatastrophe

2006: Fanmeile

2005: Bundeskanzlerin

2004: Hartz IV

2003: Das alte Europa

2002: Teuro

2001: Der 11. September