20 Jahre Bischof von Magdeburg, drei Hoffnungsquellen: Gerhard Feige blickt inmitten gesellschaftlicher Unsicherheiten auf seine Quellen der Zuversicht. Und worin er seine besondere Aufgabe heute sieht.
In Zeiten multipler Krisen greift der Magdeburger Bischof Gerhard Feige gleich auf drei Hoffnungsquellen zurück. “Meine Hoffnung speist sich aus Verschiedenem. Aus der Erkenntnis, dass Geschichte nicht berechenbar ist, dass immer noch alles ganz anders kommen kann als erwartet, geplant oder befürchtet”, sagte er auf Anfrage am Freitag in Magdeburg.
“Ein Zweites: persönliche Erfahrungen und Prägungen. Ich habe im Leben in vielen zwischenmenschlichen Beziehungen Vertrauen erfahren dürfen”, berichtete Feige. “Und nicht zuletzt ist da die Bibel, das große Hoffnungsbuch, das lauter solche Geschichten erzählt: von Menschen, die durch Schwierigkeiten durchmussten und doch nicht verzagt sind. Die im Vertrauen auf Gott und eine gute Zukunft Dinge gewagt haben und gestaltet haben.”
Feige wurde am 16. April vor 20 Jahren in sein Amt als Bischof von Magdeburg eingeführt. Seine besondere Aufgabe heute als Bischof sieht er nach eigenem Bekunden darin, “zu versuchen, manchen Schaden zu begrenzen, dem Mangel etwas Positives abzugewinnen, nach neuen und zukunftsweisenden Lösungen zu suchen und Hoffnung zu vermitteln”.