Die Freie Wohlfahrtspflege NRW hat knapp 30.000 Unterschriften für die Sicherung der sozialen Infrastruktur an die Landesregierung übergeben. Angebote wie Kitas, Betreuungen in der Schule, Pflege und Beratungen bräuchten eine langfristige und auskömmliche Finanzierung, forderte die Landesarbeitsgemeinschaft am Mittwoch in Düsseldorf. Fast der gesamte soziale Bereich sei von Missständen betroffen. Die Forderungen und Unterschriften wurden den Angaben zufolge an Familienministerin Josefine Paul (Grüne) und Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) übergeben.
„Die Menschen in NRW verdienen eine verlässliche und funktionierende soziale Infrastruktur“, betonte Hartmut Krabs-Höhler, Vorsitzender der Freien Wohlfahrtspflege NRW. „Reduzierung von sozialen Angeboten und Schließungen von Einrichtungen müssen abgewendet werden.“ Die Landesregierung müsse Verantwortung übernehmen und die notwendigen Maßnahmen gegen die aktuellen Probleme ergreifen. Mangelverwaltung gehöre seit Jahren zum Alltag, nun sei der Kipppunkt erreicht. Viele Träger hätten mit Personalnot, Überbelastung, Unterbesetzung und Unterbezahlung zu kämpfen.