Bisher drei Tote und acht zum Teil schwer verletzte Menschen. Der Anschlag von Solingen erschüttert das Land. Auch die Kirchen sind mit Seelsorgern im Einsatz. Auch Kardinal Woelki zeigt sich “fassungslos und traurig”.
Nach dem Anschlag in Solingen hat der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki den Opfern und deren Angehörigen versprochen, in diesen schweren Stunden für sie zu beten. Zugleich dankte er allen Rettungs- und Sicherheitskräften sowie Seelsorgern für ihren Einsatz.
“Der brutale Anschlag auf Menschenleben in Solingen macht mich fassungslos und tief traurig”, schrieb der Kölner Erzbischof am Samstagmorgen auf X: “Meine Gebete sind in diesen schweren Stunden bei den Opfern und Angehörigen. Ich denke aber auch an alle Solingerinnen und Solinger, die sich zu einem friedlichen Fest getroffen haben und nun schockiert und voller unbeantworteter Fragen auf sich zurückgeworfen sind.”
Bei einem Messerangriff auf einem Stadtfest zur 650-Jahr-Feier von Solingen wurden am Freitagabend nach Angaben der Polizei drei Menschen getötet und acht Menschen verletzt, fünf davon schwer. Der Täter ist weiter auf der Flucht. Über seine Identität gibt es bisher keine gesicherten Erkenntnisse. Weil der Mann sehr gezielt auf den Hals seiner Opfer einstach, stuft die Polizei die die Tat als Anschlag ein.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) verurteilte die Tat als “Akt brutalster und sinnloser Gewalt”. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) schrieb auf X: “Wir trauern um die Menschen, die auf furchtbare Weise aus dem Leben gerissen wurden. Meine Gedanken sind bei den Familien der Getöteten und bei den Schwerverletzten.”