Hamburg. Von November 2016 bis März 2017 will Hamburg knapp 900 zusätzliche Plätze für obdachlose Menschen im Winternotprogramm zur Verfügung stellen. Außerdem soll das Beratungsangebot ausgeweitet werden. Wie bisher sollen die Unterkünfte zwischen 17 und 9 Uhr geöffnet sein, teilt die Sozialbehörde mit. Eine zusätzliche Tagesaufenthaltsstätte wird Obdachlosen in Borgfelde (Hinrichsenstraße 4) Zuflucht gewähren. Insgesamt stehen 2,5 Millionen Euro für das Winternotprogramm zur Verfügung. Das Straßenmagazin "Hinz&Kunzt" hält die Maßnahmen für unzureichend.
Im vergangenen Winter kamen die Übernachtenden in beiden staatlichen Standorten (Münzstraße und Schaarsteinweg) zu rund 61 Prozent aus ost- und südosteuropäischen Staaten (darunter 55 Prozent aus Polen, Rumänien und Bulgarien), zu rund 30 Prozent aus afrikanischen Ländern und nur zu rund neun Prozent aus Deutschland.
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Winternotprogramm startet mit knapp 900 Plätzen
Nachts, wenn es kalt wird, sollen obdachlose ein warmes Bett finden. Doch am Winternotprogramm kommt Kritik von „Hinzt&Kunzt“.
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