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Wie die Klimakonferenz nach Aserbaidschan kam

Als Gastgeber der 29. UN-Klimakonferenz ist Aserbaidschan umstritten. Dass die Kaukasus-Republik sie im November ausrichtet, ist Ergebnis eines komplizierten politischen Kompromisses.

Das Gastgeberland der Klimakonferenz rotiert gewöhnlich zwischen den fünf Regionalgruppen der Vereinten Nationen. 2024 war ein Land aus der Gruppe der osteuropäischen Staaten an der Reihe, in der auch Aserbaidschan Mitglied ist. Für Russland kamen heutige EU-Staaten – etwa Bulgarien oder Tschechien – dafür nicht infrage. Für die Europäer waren dagegen Russland und Belarus aufgrund des Ukraine-Kriegs keine Option.

Armenien und Aserbaidschan legten wegen des Konfliktes um die Region Bergkarabach gegenseitig ihr Veto ein. Nach der Einigung auf einen Gefangenenaustausch allerdings unterstützte Armenien die Kandidatur Aserbaidschans.

2025 wird die 30. UN-Klimakonferenz von Brasilien ausgerichtet. Zur ersten Weltklimakonferenz im Jahr 1995 kamen Staats- und Regierungsvertreter aus aller Welt in Berlin zusammen.