MÜNSTER/DORTMUND – Mehrere Museen in Nordrhein-Westfalen locken derzeit mit Advents- und Weihnachtsausstellungen, die teilweise noch bis ins neue Jahr gezeigt werden. So präsentiert das Stadtmuseum in Münster bis zum 10. Januar die Ausstellung „Neapolitanische Krippe und dekorative Weihnachtsgrüße“. Über 250 Jahre alte Figuren in handgefertigten Gewändern erinnern die Besucher an den Zauber der Weihnachtsgeschichte.
Die wertvolle Krippe stammt aus Neapel und ist in mehreren detailreichen Szenen aufgestellt. Zu sehen ist zudem eine Auswahl dekorativer Weihnachtskarten aus der umfangreichen Sammlung von Bernd Löckener aus Münster. Die Festtagsgrüße aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts veranschaulichen einige historische Entwicklungen dieser Zeit. Die Karten zeigen Motive wie den Verkündigungsengel oder die Heilige Familie, aber auch hiesige Weihnachtsbräuche.
Internet: www.stadtmuseum-muenster.de.
Ebenfalls in Münster zeigt das Heimatmuseum Kinderhaus eine große Krippenausstellung mit über 200 Krippen. Die Ausstellung ist bis zum 24. Januar geöffnet.
Internet: www.heimatmuseum-kinderhaus.de.
Für Menschen, die lieber an der frischen Luft als in Museumsräumen unterwegs sind, bietet der Ort Handorf bei Münster bis zum 16. Januar etwas Besonderes: Ein „Krippenweg“ beginnt im Pfarrhof der St. Petronilla-Kirche und endet nach einem Gang durch den idyllischen Boniburger Wald bei der Lorettokapelle in Dyckburg. Dabei geht es an 130 Ausstellungsstücken von der Minikrippe im Buddelschiff bis zu lebensgroßen Exemplaren entlang.
Internet: www.st-petronilla.de.
Unter dem Motto „Heute ist uns der Retter geboren“ wird bis zum 30. Januar die 75. Krippenausstellung im Westfälischen Museum für religiöse Kultur „Religio“ in Telgte gezeigt. Die Flüchtlingszuwanderung aus Armuts- und Kriegsgebieten verleihe dem Ausstellungsthema zusätzliche Aktualität, erklärten die Ausstellungsmacher.
Viele Künstler hätten Antworten auf die Frage, wer heute für uns der Retter sei, gesucht und gestalterisch gefunden, hieß es. Ingesamt 117 Krippenschaffende gaben ihre neuen Gestaltungen zur Geburt Christi in die traditionsreiche Telgter Ausstellung, gezeigt werden über 130 Arbeiten.
Internet: www.museum-religio.de.
Eine große „westfälische Krippe“ gibt es im St. Patrokli-Dom in Soest zu besichtigen. Hier wird die Geburt Jesu vor dem Hintergrund eines westfälischen Fachwerkdorfes dargestellt. Gezeigt wird die Krippe bis zum 2. Februar zu den Öffnungszeiten des Doms.
Internet: www.sankt-patrokli.de.
Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte in Dortmund zeigt bis zum 31. Januar die Ausstellung „Wintervergnügen“. Die diesjährige Weihnachtsschau widmet sich der schönsten Seite der kalten Jahreszeit und zeigt unter anderem, wie sich die Wintersportarten über die Jahrhunderte entwickelt und verändert haben. Zu bestaunen sind unter anderem ein Schlitten aus dem beginnenden 18. Jahrhundert neben einem modernen Wettkampf-Bob oder auch Schlittenknochen aus vorchristlicher Zeit im Vergleich zu heutigen Eishockey-Schlittschuhen.