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Weniger erneuerbare Energien in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt ist der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung im Jahr 2021 gesunken. Wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Halle mitteilte, entfielen von insgesamt 25 Millionen Megawattstunden (MWh) erzeugtem Strom rund 14 Millionen MWh auf regenerative Energien wie Wind- oder Solarstrom. Der Anteil der erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung betrug damit rund 57 Prozent, das waren gut fünf Prozentpunkte weniger als 2020.

Den größten Beitrag zur Stromerzeugung in Sachsen-Anhalt leistete den Angaben zufolge die Windenergie mit einem Anteil von knapp 33 Prozent. Demnach wurden insgesamt über acht Millionen MWh aus Windenergie in das Stromnetz eingespeist. Laut Statistik ist der Anteil der Windenergie an der Gesamtstromerzeugung um rund fünf Prozentpunkte zurückgegangen.

Eine weitere wichtige Gruppe von erneuerbaren Energieträgern sei die Biomasse gewesen. Ihr Anteil am gesamten Strommix lag den Angaben zufolge mit rund drei Millionen MWh bei gut zwölf Prozent. Als Biomasse werden demnach zur Stromerzeugung nachwachsende Rohstoffe, wie Holz, aber auch pflanzliche und tierische Abfälle sowie Biogas eingesetzt. Photovoltaik-Anlagen steuerten rund 2,7 Millionen MWh oder gut elf Prozent zur Stromerzeugung bei.

Ein weiterer wichtiger Energieträger war laut Statistik die Braunkohle mit einem Anteil von rund 21 Prozent, das waren fast sechs Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Aus Erdgas wurden im Jahr 2021 rund 15 Prozent des Stroms erzeugt, etwas weniger als 2020.