Artikel teilen:

Weniger Elterngeldbezieher in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt beziehen weniger Paare Elterngeld als in den Vorjahren. Wie das Statistische Landesamt am Montag in Halle mitteilte, sank die Zahl der Empfänger von rund 33.400 im Jahr 2023 auf rund 30.000 im vergangenen Jahr. Der Rückgang betrug demnach rund zehn Prozent und fiel damit doppelt so hoch aus als im bundesweiten Trend. Zudem überstieg er laut Statistik auch den Geburtenrückgang, der bei gut acht Prozent gelegen habe.

Knapp ein Viertel der Elterngeldbezieher waren Männer. Gut 23.350 Personen – knapp 78 Prozent der Elterngeldbezieher – waren den Angaben zufolge vor der Geburt des Kindes erwerbstätig. Dabei habe es einen deutlichen Unterschied zwischen den Geschlechtern gegeben: Während 96 Prozent der Männer einer Beschäftigung nachgegangen seien, waren bei den Frauen 72 Prozent erwerbstätig.

Die durchschnittliche Höhe des Elterngeldanspruchs lag laut Statistik bei 938 Euro im Monat. Bei Personen, die vor der Geburt des Kindes erwerbstätig waren, betrug der durchschnittliche Anspruch demnach rund 1.100 Euro, bei zuvor nicht erwerbstätigen Eltern nur knapp 270 Euro. Ohne Inanspruchnahme von Elterngeld Plus, das insbesondere bei Teilzeitarbeit der Eltern länger als das Basis-Elterngeld ausgezahlt wird, war der Betrag mit rund 1.050 Euro höher als mit Elterngeld-Plus-Bezug (rund 630 Euro).