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Welt-HPV-Tag: Gesundheitsministerin Gerlach will Impfquote steigern

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) ruft zum Welt-HPV-Tag am 4. März junge Menschen zur Impfung gegen Humane Papillomviren auf. In einer Mitteilung vom Montag betonte die CSU-Politikerin, dass eine Schutzimpfung „fast vollständig gegen eine Infektion mit den häufigsten krebsauslösenden HPV-Typen“ schütze.

In Bayern seien laut Statistik von 2023 aber weniger als die Hälfte der 15-jährigen Mädchen und nur knapp über ein Viertel der 15-jährigen Jungen vollständig gegen HPV geimpft. „Bei den HPV-Impfquoten in Bayern besteht weiterhin Verbesserungspotenzial“, sagte Gerlach. „Unser Ziel ist es, die Impfquoten deutlich zu steigern.“

Das vorwiegend durch Geschlechtsverkehr übertragene Virus kann Krebs verursachen. Eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) legt daher eine Schutzimpfung für Kinder zwischen 9 und 14 Jahren nahe – optimalerweise vor dem ersten Sexualkontakt. Aber auch bis zum 18. Lebensjahr und darüber hinaus könnten Impfungen noch zum Schutz gegen HPV beitragen.

Mit Verweis auf Zahlen des Robert Koch-Instituts sprach Gerlach von jährlich etwa 2.900 Männern und rund 6.250 Frauen, die in Deutschland infolge einer HPV-Infektion an Krebs erkrankten. Am stärksten verbreitet sei Gebärmutterhalskrebs, an dem in Deutschland jedes Jahr etwa 1.600 Frauen sterben, wie es in der Mitteilung weiter heißt.

Der Welt-HPV-Tag wurde 2018 von der Internationalen Papillomavirus-Gesellschaft (IPVS) ins Leben gerufen und findet jedes Jahr am 4. März statt. (0763/03.03.2025)