Anstelle der Deutschen Weinkönigin wählen die Anbaugebiete der Bundesrepublik aus Gründen der Geschlechtergerechtigkeit künftig die Deutsche Weinhoheit. Im Herbst 2025 würden aus den Weinbauregionen Rheinhessen und Mittelrhein erstmals auch zwei Männer zu der bundesweiten Wahl entsandt, teilte das für die Veranstaltung zuständige Deutsche Weininstitut (DWI) mit Sitz in Bodenheim bei Mainz am Montag mit. Somit könnte es erstmals in der 76-jährigen Geschichte des Titels einen Deutschen Weinkönig geben. In diesem Fall würde die Weinhoheit bei offiziellen Terminen als Herrschaftszeichen statt der bislang üblichen Krone eine Amtskette tragen.
„Die Tradition war bislang, dass es Frauen waren“, sagte ein Sprecher des DWI dem Evangelischen Pressedienst (epd). Es bestehe jedoch kein Zweifel daran, dass auch Männer die Weinwirtschaft genauso gut vertreten könnten.