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Waldbrand bei Erlangen: Katastrophenfall ausgerufen

Seit drei Tagen brennt es im Tennenloher Forst östlich von Erlangen. Nun hat der Landrat von Erlangen-Höchstadt, Alexander Tritthart (CSU), den Katastrophenfall ausgerufen, heißt es auf der Internetseite des Landratsamts. Damit gehe die Einsatzleitung für die Waldbrandbekämpfung auf den Landkreis über, auch um überregionale Kräfte und Tanklöschfahrzeuge anzufordern. Bereits 35.000 Quadratmeter Wald seien betroffen. Über 200 Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehr, THW und Rettungsdienst seien vor Ort. Zudem werde mit Hubschraubern aus der Luft gelöscht.

Da sich der Waldbrand auf dem Gebiet eines ehemaligen Truppenübungsplatzes befindet, der noch immer mit Munition belastet ist, kann laut Mitteilung der Bayerischen Staatsforsten nur von den gesicherten Wegen und aus der Luft gelöscht werden. Aufgrund der Wetterlage sei davon auszugehen, „dass der Waldbrand die Einsatzkräfte auch die nächsten Tage beschäftigen wird“.

Am Mittwochnachmittag brach im Tennenloher Forst aus bisher ungeklärter Ursache ein Feuer aus. Aufgrund des warm-trockenen Wetters hatte Bayerns Forstministerium bereits am 11. April auf eine deutlich erhöhte Waldbrandgefahr hingewiesen. Die Staatsforsten rufen bayernweit alle Waldbesucher und Anwohner an Waldflächen zur äußersten Vorsicht auf. Es gelte ein striktes Rauchverbot im Wald, ebenso sei offenes Feuer oder Grillen im oder in der Nähe des Waldes strikt untersagt. Autos sollen nur auf geschotterten Bereichen abgestellt werden. (1485/02.05.2025)