Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Osnabrück hat eine „Wache der Solidarität“ vor der Synagoge während des Chanukka-Festes organisiert. Vom 7. bis zum 13. Dezember werden vom Morgengebet um 7 Uhr bis zum Ende des Abendgebetes um 19 Uhr mindestens zwei Menschen vor der Osnabrücker Synagoge Wache halten, sagte Winfried Verburg als Sprecher der Gesellschaft am Montag in Osnabrück. Die Planung erfolge in Abstimmung mit dem Staatsschutz der Polizei. An der Aktion beteiligten sich Religionsgemeinschaften, Vereine, Parteien und Kultureinrichtungen.
Jüdinnen und Juden sowie jüdische Einrichtungen in Deutschland seien seit dem Terrorangriff der Hamas und der Reaktion des Staates Israel verstärkt Ziel antisemitischer Reden und Taten, erläuterte Verburg. Terroranschläge seien vor allem an Feiertagen verübt worden. Die Wache der Solidarität solle den Jüdinnen und Juden Mut machen, den Chanukka-Leuchter in ihre Fenster zu stellen, und ihnen zeigen, dass die Menschen in Osnabrück an ihrer Seite stünden.