“Er ist ein schlauer Junge” – Bischof Bätzing über den Papst und seine Strategie: Der Vorsitzende der Bischofskonferenz rechnet nicht mit einem Rücktritt – Franziskus steuere weiter mit klarem Kurs.
Nach der Entlassung von Papst Franziskus aus der römischen Gemelli-Klinik rechnet der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, nicht mit einem Rücktritt des Oberhauptes der katholischen Kirche. “Franziskus hat schon einmal im Blick auf seine Gehprobleme gesagt: Die Kirche wird nicht mit dem Knie, sondern mit dem Kopf geleitet”, sagte Bätzing der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Sonntag. Der Papst sei sich seiner gesundheitlichen Situation bewusst und zeige zugleich weiterhin klaren Willen zur Gestaltung der Kirche.
Bätzing erläuterte, dass der 88-jährige Papst trotz seiner Krankheit darauf hinwirke, dass sich die Kirche in Richtung eines neuen Leitungsstils bewege – hin zu mehr Austausch und Beratung statt einsamer Entscheidungen. Diese Reformen wolle Franziskus über seinen Tod hinaus sichern. “Er ist schon ein schlauer Junge – und das bleibt er auch”, sagte Bätzing in Anspielung auf die Zugehörigkeit des Papstes zu den Jesuiten; die Abkürzung dieser Gemeinschaft lautet SJ.