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Von der Leyen erhält heute in Aachen den Karlspreis

Kaiser Karl der Große wird gern als Taufpate des modernen Europas bemüht. Nach ihm ist der wohl wichtigste europäische Preis benannt. Heute wird Ursula von der Leyen ausgezeichnet.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (66) erhält heute in Aachen den Internationalen Karlspreis. Sie sei eine starke Stimme Europas und habe pro-europäische Kräfte in den EU-Mitgliedsstaaten und im EU-Parlament zusammengeführt, hieß es zur Begründung. Darüber hinaus habe sie große Verdienste bei der Bewältigung der Corona-Pandemie, beim geschlossenen Auftreten gegenüber Russland und beim “Green Deal” für Europas Klimaneutralität erworben.

Der Karlspreis soll der Preisträgerin ausdrücklich “zur Ermutigung gegenüber den anstehenden Aufgaben den Rücken stärken”, betonte die Jury. Der Karlspreis wird seit 75 Jahren in Aachen verliehen. Im Jubiläumsjahr halten zwei hochrangige Gäste eine Festrede auf die neue Preis-Trägerin: Spaniens König Felipe VI. und Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Vor dem Festakt findet ein Gottesdienst im Aachener Dom statt.

Zu den bisherigen Preisträgern gehören Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) 1954 und ein Jahr später der ehemalige britische Premierminister Winston Churchill. Der letzte Deutsche, der mit dem Karlspreis geehrt wurde, war 2015 Martin Schulz (SPD), damals Präsident des Europäischen Parlaments.