Bayerns „virtuelle Kinderklinik“ wird ab Januar 2025 ausgebaut. Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) teilte am Mittwoch mit, dass es neben dem Bettenmanagement dann auch die Möglichkeit für telemedizinische Konsultationen in der Intensivmedizin für Kinder geben werde. Das bedeute, dass sich die vor Ort behandelnden Ärztinnen und Ärzte bei schwierigen oder unklaren Fällen mit Experten in anderen Kliniken über das digitale Netzwerk zum Beispiel über Videoberatungen austauschen können. „Dieser Schritt wird die stationäre Versorgung von Kindern noch weiter verbessern“, sagte Gerlach.
Durch die „virtuelle Kinderklinik“ sei bereits das Bettenmanagement für die stationäre Versorgung von Kindern und Jugendlichen effizienter geworden. Ab Januar sollen rund 95 Prozent der Bettenkapazitäten in Kinderkliniken und Krankenhäusern mit pädiatrischen Abteilungen an das Netzwerk angeschlossen sein. Das entspreche 2.443 von 2.540 für das Netzwerk verfügbaren Betten.
In dem Projekt, das seit 18. Dezember 2023 läuft, arbeitet das Gesundheitsministerium eng mit der Universität Passau zusammen. Inzwischen seien 38 von 44 bestehenden Krankenhäusern in Bayern beteiligt. Ziel des Projektes sei es, die Kinderkrankenhäuser miteinander zu vernetzen, damit die Behandlungskapazitäten besser abgestimmt werden können. (00/4064/25.12.2024)