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Verfassungsschutz informiert über Fake News im Netz

Der sächsische Verfassungsschutz warnt vor gezielt verbreiteten Falschinformationen in den sozialen Medien. Die Behörde habe dazu ein Aufklärungspapier veröffentlicht, teilte das Landesamt für Verfassungsschutz am Mittwoch in Dresden mit. Unter dem Titel „Desinformation“ enthalte es Fakten, Hintergründe, Informationen über aktuelle Entwicklungen zu dem Thema und Links zu seriösen Anlaufstellen.

Insbesondere seit Beginn des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieges auf die Ukraine im Februar 2022, aber auch im Kontext der diesjährigen Wahlen in Sachsen seien die Menschen vielfältigen Falschinformationen ausgesetzt. Oft sähen diese manipulativen Inhalte den Beiträgen seriöser Nachrichtenwebseiten zum Verwechseln ähnlich, hieß es.

Daher seien sie oft nicht sofort als Desinformation zu erkennen. Das Informationspapier des Landesamtes wolle helfen, „zweifelhafte Inhalte zielgerichtet zu hinterfragen und so Desinformationen als solche zu erkennen“.

Der Präsident des sächsischen Verfassungsschutzamtes, Dirk-Martin Christian, erklärte, fremdstaatlich orchestrierte Desinformationskampagnen zielten darauf ab, die öffentliche Meinungs- und Willensbildung auch in Sachsen gezielt zu beeinflussen. Dies werde „besonders deutlich bei aufgedeckten Bemühungen prorussischer Akteure, die Narrative des Kremls beispielsweise zum Ukraine-Krieg auch in unserer Gesellschaft zu etablieren“. Extremistische Akteurinnen und Akteure verbreiteten diese Kampagnen weiter.