Seit 30 Jahren ist der Papst im Internet mit einem eigenen Auftritt vertreten. Anders als andere Inhalte-Anbieter erneuert der Vatikan seinen Web-Auftritt nur alle Jubeljahre. Nun hat er es wieder getan.
Knapp drei Wochen nach der Wahl des neuen Papstes hat der Vatikan den offiziellen Internetauftritt “vatican.va” grafisch und strukturell erneuert. Statt auf Pergamentpapier werden die Nutzer jetzt mit himmelblauem Hintergrund begrüßt, auf dem ein strahlender Papst Leo XIV. winkt. Darunter führt das lateinische Wort “Magisterium” (Lehramt) zu den bislang noch sehr wenigen Ansprachen und Bilddokumenten des neuen Papstes.
Über einen historischen Kalender können die Nutzer auch alle Auftritte und Veröffentlichungen früherer Päpste seit Johannes-Paul II. nachlesen. Ferner stehen die Texte des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) zur Verfügung, die bis heute eine wichtige Grundlage der kirchlichen Lehre bilden.
Das Angebot des Vatikans ist derzeit in neun Sprachen verfügbar, darunter auch auf Deutsch, Latein, Chinesisch und Arabisch. Die Seite enthält zudem praktische Sparten, darunter die Möglichkeit, eine Eintrittskarte für eine Papstaudienz online zu bestellen oder per PayPal oder Kreditkarte für den Peterspfennig zu spenden. Letzteres ist derzeit allerdings nur auf Englisch abrufbar.
Der Vatikan betreibt seit 1995 eine eigene Webseite unter . Sie wurde bisher erst zweimal grundlegend überarbeitet: Einmal zum Heiligen Jahr 2000 und dann im frühen Pontifikat von Papst Franziskus im Jahr 2015. Ein weiteres, semioffizielles Informationsangebot hält der Vatikan unter news.va vor. Dort sind Neuigkeiten rund um den Papst und die katholische Weltkirche in 38 Sprachen abrufbar.