In der Dresdner Kreuzkirche ist am Sonntag das „Requiem A“ des Komponisten Sven Helbig uraufgeführt worden. Das Werk für Chor, Orchester, Bass und Elektronik wurde vom Dresdner Kreuzchor und der Sächsischen Staatskapelle sowie von Opernsänger Rene Pape und Helbig selbst interpretiert. Die Leitung hatte Kreuzkantor Martin Lehmann. Für die visuelle Inszenierung sorgte der isländische Videokünstler Mani Sigfusson.
80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges legte Helbig damit ein Werk vor, das er nach eigenen Worten als Aufruf zu Verständigung und Versöhnung versteht. „Requiem A“ ist laut dem Komponisten aus Ohmmacht und Ratlosigkeit angesichts von Hass und Kriegen entstanden. „Aus dem Entsetzen über unsere Unfähigkeit, friedlich zu bleiben, habe ich angefangen, ein Requiem zu entwerfen“, sagte Helbig dem Evangelischen Pressedienst (epd).