London – Auf der „Heiligen Insel“ Lindisfarne im äußersten Nordosten Englands sind die Fundamente einer sächsischen Steinkirche aus dem ausgehenden Frühmittelalter entdeckt worden. Wie britische Medien berichteten, halten Experten sie für die vielleicht früheste und zugleich größte in der Region. Die enormen Sandsteinblöcke, die das Fundament bildeten, gäben ein deutliches Bild von den Ausmaßen der Kirche. In der damaligen Zeit müsse es enorme Anstrengungen gekostet haben, diese auf den Hügel zu schaffen, hieß es.
Der Pfarrer der Insel, Paul Collins, berichtete von alten Sagen, dass es auf Lindisfarne einst zwei Kirchen gegeben habe: Saint Cuthbert am Meer und Saint Cuthbert vom Himmel. Letztere könne durchaus die jetzt entdeckte sein. Im 7. Jahrhundert gründete der iroschottische Mönch Aidan dort ein Kloster. 793 wurden Insel und Kloster von skandinavischen Wikingern überfallent. Erst 1082 kehrten Benediktinermönche zurück. Von ihrem Kloster sind nur noch Ruinen zu besichtigen. KNA
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